stark
wollte sie sein

und
sie war es auch


gut verpackt
für tot erklärt

eingefroren
auf unbestimmten zeit

waren sie


jetzt
sind sie aufgewacht
ohne zu fragen
ganz neu


...und verbreiten wieder
schmerz



und ihr fallen diese zeilen ein.
hätte sie das 'absterben' zugelassen, würde sie dies jetzt nicht fühlen (müssen)

...doch dann wäre sie, wohl nicht sie selbst.

26.02.08 -- 9.06 uhr


alles
ist möglich
irgendwie

und
sie weiß
ihre ungeduld
stört

sie läuft
neben ihr her
treibt sie an

tag für tag
wird sie
von ihr
durchs leben
gehetzt


oder
was man
eben
leben nennt

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26.02.08 -- 13.12 uhr

alles
ist möglich
irgendwie

...nur eine stunde später, wusste ich -

nein
nichts
ist da (mehr) möglich
irgendwie



...wie ein absturz wieder, hoffentlich nur ein kleiner.

deshalb die erkenntnis des heutigen tages:
das leben ist böse und gemein, meist jedenfalls -
vielleicht wars ja auch wieder mal meine eigene blödheit...

kopf - was ist los ?
herz - keine ahnung.
kopf - ein tief ?
herz - ja, vielleicht. einfach traurig, irgendwie.
kopf - hm...
herz - allein...

kopf - du...
herz - ja ?
kopf - weißt du was ich denke ?
herz - hm ?
kopf - du weißt es also...?
herz - ...ich will es aber nicht hören.

kämpfe -
mit und gegen wen du willst,
ich stehe dir dafür nicht mehr zur verfügung !

und wieder denkt sie -
wenn ich doch endlich einmal richtig zeit hätte...

vielleicht nächste woche, nach den nachtschichten - aber wie oft schon, hatte sie so gedacht und gehofft, doch dannn standen wieder tausend dinge und termine an.

sie geht zum auto, wieder in eile... etwas traurig schaut sie zum waldrand - dort wo die bank in der sonne steht und die ersten gänseblümchen ihre köpfe empor strecken.

nächste woche denkt sie, ganz bestimmt...!



...heute hat nun diese 'nächste woche' begonnen - na, mal sehen.

das außen lebt weiter

fast automatisch
monoton
wie ohne eigenes zutun

das innen schweigt -

traurig und verletzt
hat es sich zurückgezogen -

mit dem wunsch nie wieder aufzuwachen



doch
es ist nur scheinbar tot.



diese zeilen sind fast zwei wochen alt. ich kam bisher nicht dazu, sie 'auszufeilen'.

seit ein paar tagen meldet sich das innen wieder -
...langsam kehrt das leben zurück.


und dann las ich bei herrn mukono, diese geschichte - mir gefällt sie sehr und sie passt zu all den gedanken...

es gibt tage, da erlebt man dinge, für die es wohl so keine wiederholung geben wird...
schwer möglich, so etwas in worte zu fassen.

es war heute mittag. emily ist wieder für ein paar tage bei mir und wir haben uns in einem großen gartenfachmarkt in der tierabteilung, gemeinsam die nasen an der scheibe plattgedrückt. es gab allerlei zu bestaunen und ich durfte es mit ihr neu entdecken...

zu hause angekommen, half ich ihr beim schuhe ausziehen.
auf einmal saß sie ganz still und sah mich an. sie schaute mir in die augen und kam immer näher heran... sonst regungslos, nahm sie mein gesicht in ihre beiden kleinen hände und fixierte voller staunen mein linkes auge. sekundenlang war sie ganz still. dann begannen ihre augen, wunderschön zu strahlen --- und ich denke, sie hat sich wohl selbst - im spiegelbild - in meiner pupille entdeckt...

ein für mich sehr ergreifender moment, voller nähe und liebe zu diesem kleinen mensch.

es wird wieder wild getanzt, hier im nebel -

oder ist es doch eher ein herumzappeln, um nicht unterzugehen...
wie war das doch gleich mit dem frosch, der aus milch hat butter werden lassen...?!