9
Sep
2009

von außen gesteuert

die nacht ist vorbei, die knapp vier stunden schlaf auch. weit öffnet sie die balkontür und lässt die kühle luft ins zimmer und an ihren körper. es riecht nach spätsommer und neuem tag. in gedanken ist sie in der 'eng'. sie will unbedingt wieder dahin, die berge fehlen ihr und die bewegung, das auspowern, der 'weitblick'...

sie geht ins bad, vermeidet es, in den spiegel zu schauen. in der küche steht noch das angefangene glas rotwein, von gestern abend. auf dem sofa im wohnzimmer, liegen all die akten ausgebreitet, stifte, papier... als der schlaf nachts nicht kommen wollte, saß sie da, hat immer wieder gelesen, nachgedacht, geweint...
sie brüht sich einen tee und wie von außen gesteuert, ordnet sie fast emotionslos diesen ganzen papierkram. alles unwichtige, der vergangenen elf jahre, wird aussortiert, weggeworfen. das noch laufende, abgeheftet, in ordner verstaut und in den schrank gelegt... einfach weg.


es gibt dinge, die kann man ändern und es gibt dinge, die kann man nicht ändern. als kind wurde sie in dem glauben erzogen, dass es immer einen weg und eine 'lösung' gibt... doch im leben ist das oft anders....! sie wird dieses kapitel schließen, sie muss es als beendet ansehen. ihr verstand weigert sich noch, zu begreifen. doch alle kraft, die sie weiter in diese richtung investieren würde, wäre sinnlos.

es gibt andere dinge, die sie jetzt tun muss. sie wird weitergehen und wohl weiter kämpfen (müssen), ein großes stück weg liegt noch vor ihr.

8
Sep
2009

...

...lügen, überall lügen, sogar (oder grade) vor dem gesetz... keine chance was dagegen zu tun.

am nachmittag wieder ein absoluter tiefschlag, ich kann fast nicht mehr aus den augen sehen. in mir beginnt der hass zu wachsen, ein gefühl, das ich nicht mag und dem ich bisher versucht hab, keine chance zu geben. ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr....es ist genug....



...nein, ich tue nichts "unüberlegtes".........

5
Sep
2009

ein winziger lichtblick

am donnerstagabend... und ein kleiner heute.

3
Sep
2009

der august ist vorbei

und seit meiner trennung vor zwei jahren, ist es der schwerste monat gewesen.

...manchmal gelangs mir, dies zu übersehen - aber es war ein ständiges bergab... die eine woche in der heimat, hielt den ganzen zustand etwas in der waage, aber nur vorübergehend.

ich weiß nicht, wieviele tränen (und kilo) in den vergangenen fünf wochen "gefallen" sind.

verzweifelt, versuche ich zu funktionieren. das außen, 'perfekt' sein zu lassen, keiner 'da draußen' merkt, wie es mir geht. und es weiß wohl nicht mal eine handvoll menschen davon, wie es wirklich in mir aussieht.

es ist kämpfen, an mehreren fronten, ein zurück gibt es nicht.


...und, es ist mir egal, wenn der sommer geht !

29
Aug
2009

das leben lebt anderswo

aber es lebt !
und es erfüllt mich mit freude, ehrlicher und herzlicher, von diesem wunder zu wissen und es im nachhinein, fast hautnah, mit höhen und tiefen miterleben zu dürfen. danke, liebe freundin...!

wenn auch anderswo, aber das leben lebt ! :-)

26
Aug
2009

nächtliches

sternenklar ist der himmel und sie schaut hinauf. es ist viele jahre her, da saß sie auch so wie jetzt auf einer bank, nicht allein, stundenlang, voller hoffnung und träume. sich an den händen haltend, die wärme und nähe des anderen spürend. so weit schien die welt, so unendlich schön und voller dinge, die nur darauf warteten, gelebt zu werden...

fast dreißig jahre sind seit dem vergangen und bei dieser zahl erschrickt sie fast, so alt fühlt sie sich gar nicht...
sie sitzt auf dem balkon, weil der schlaf nicht kommen will. der blick wie damals in den himmel gerichtet... tausend sterne, die da oben stehen, als wäre es das selbstverständlichste von der welt, so fern und doch ganz nah, so unverrückbar stark.

...ihr warten wurde belohnt, gleich drei sternschnuppen, zogen leuchtend über den nächtlichen himmel.

22
Aug
2009

einfach weg

da hab ich grad eine mail geschrieben, die plötzlich im nirgendwo verschwunden ist.

eigentlich ärgerlich, aber vielleicht ist es ja die ironie der schicksals, ich habs mir von der seele geschrieben und dich, hätten meine worte wohl nicht wirklich erreicht...


(um missverständnissen vorzubeugen, es ist keiner meiner blogleser - oder nachbarn gemeint :-)

21
Aug
2009

20. august

da war es wieder, dieses datum und wieder war es kein guter tag.

dieses schreiben, wie heiße kohlen, nahm sie es gestern aus dem briefkasten.
sie hatte darauf gewartet und gewusst, es würde in den nächsten tagen kommen... und wieder war es da, dieses gelähmtheitsgefühl. dazustehen, wie das kaninchen vor der schlange, machtlos dem bösen ins auge zu sehen, unfähig etwas zu tun.
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