Heinrich, der Wagen bricht! "Nein, Herr, der Wagen nicht, Es ist ein Band von meinem Herzen, Das da lag in großen Schmerzen..."
seit einigen tagen gehen mir diese sätze durch den kopf. ok, ihr dürft mich für verrückt halten *lach, ich kann auch nicht erklären, woher sie kommen. sie waren einfach da....

und ob ihrs glaubt oder nicht, ich fühle mich genauso, wie dieser 'heinrich'....! es ist auch bei mir, als würden "bänder, die mein herz einschnürten", nach und nach abfallen..... es ist eine erleichterung, eine dankbarkeit, wie ich sie vielleicht vorher noch nie erlebt habe.

der nächste schnee kann kommen, die winterreifen sind drauf !

und ein anderes wahres märchen.

langsam, so ganz langsam fällt all der druck von mir. noch nicht so ganz wirklich, aber ansatzweise....stück für stück. ich hab es noch immer nicht so richtig verinnerlich, dass ich einen wunderbaren, neuen job habe. es ist eine art angst, dem ganzen wirklich zu vertrauen..... keine arbeitslosigkeit, die so drohend vor der tür stand, wird kommen.... oft werden tagsüber meine gedanken blitzartig unterbrochen, all das negative regt sich noch im unterbewusstsein und ich muss sortieren - ist es wahr oder nicht.

.....es ist wahr und ich habe nicht nur einen neuen job, sondern es ist viel mehr. es sind nette kollegen, die mich gut aufgenommen haben, ein chef, der hinter seinen mitarbeitern steht. es ist eine gemeinschaft von kindern und jugendlichen - eine großfamilie....und ich beginne langsam, dazu zu gehören.


….warum aber nun froschkönig, die fortsetzung folgt.

erst langsam
zögernd
vorsichtig

schritt für schritt


mit mut
und kraft

voller zuversicht
schwebend

frei
ausgelassen
losgelöst


ich werde wieder leben

heute habe ich meinen ersten 'richtigen' arbeitstag. ich freue mich drauf, gleich gehts los :-)

....ein albtraum geht zu ende und beim nachrechnen sehe ich, es waren gestern auf den tag genau - elf wochen, dass ich von meiner kündigung erfuhr. ich habe es hier im blog bisher bewusst nicht ganz öffentlich gemacht. eine kündigung, weil die einrichtungt, in der ich fast elf jahre gearbeitet habe, schließt. ein schritt ins nichts und scheinbar endlose wochen des wartens, hoffens, eine zeit des auf und ab.... monate in denen es hieß, den kopf irgendwie oben zu behalten, egal wie. und oft war es nur ein verzweifeltes funktionieren und der versuch, das normale leben einigermaßen "auftrecht zu halten"...

auf und ab gings auch hier im blog. manchmal hatte ich schlechtes gewissen, wegen den vielen traurigen einträgen..... doch ich bin sehr froh und dankbar, dass ich auf diese weise einige gedanken, schmerz und enttäuschung in worte fassen konnte.


ein ganz herzlicher dank an euch, die ihr trotz des "dichten nebels" immer wieder vorbeigekommen seid. ob still, oder mit worten des trostes und der hoffnung. es war das gefühl, nicht allein zu sein.... vielen dank, ihr lieben blognachbarn :-)

es gab auch im 'realen leben' eine kleine zahl von menschen, die mich mit viel herz durch diese zeit begleitet haben. wie sagt man doch - in der not erkennt man die wahren freunde. und ich habe sie - auch da mit einer kleinen (aber heilsamen) ent-täuschung - 'erkannt'.


es geht nun wieder aufwärts und auch das trübe, nasskalte wetter da draußen, kann mich heute in keinster weise schocken ! ;-)

es wird wieder hell werden,
es muss wieder hell werden.