liebe frau fata,
mir kommen bei beiden absätzen zweifel -
beim grundsätzlichen 'sollte' im ersten
und beim begriff ehrlich im zweiten.
wenn man liebt - wirklich liebt -
bedeutet das sehnsucht nach nähe
über alle individuelle formfixierung hinweg.
liebe sehnt sich nach gemeinsamer auflösung,
reißt schranken ein auf dem weg hin
zum gemeinsam eins sein.
ich weiß, was es heißt, distanzlos zu lieben.
nicht aber, wie es ist, distanzlos geliebt zu werden.
jedenfalls nicht im eben beschriebenen sinne.
wohl aber in dem, der das du nicht achtet,
sondern es sich anzupassen versucht.
unter solchen umständen richtet sich
das eigene lieben gegen das selbst
und distanz wird zur überlebensfrage.
mit unehrlichkeit hat das m.e. nichts zu tun.
ein einzelner kann unbegrenzt für zwei lieben,
aber liebe nicht distanzlos für zwei leben,
ohne sich dabei zu verlieren.
in solchem fall auf distanz zu gehen,
bedeutet nicht, nicht mehr ehrlich zu lieben,
sondern ehrlich gegebenheiten zu akzeptieren,
die der liebe nähe in ihrem sinn und sehnen verweigern.
ist eine rein kopflastig getroffene entscheidung,
die am sehnen des herzens nichts ändert,
sondern dieses einschnürt,
damit es sich nicht unbeantwortet allein auflöst.
wie erfolgreich solche strategie ist,
vermag ich nicht zu sagen -
aber wenn es um überleben geht,
tut man das, was man denkt, tun zu müssen.
ebenso, wenn man sich entschließt,
seinem lieben bedingungslos zu folgen.
ich wüsste gerne, wie es ist,
wenn lieben von zwei seiten
keine distanz mehr nötig hat,
weil jede seite für die andere sorge trägt.
y. (Gast) - 7. Jan, 02:09
und werde trotzdem das gefühl nicht los,
dass letzteres vielleicht nur wunschtraum ist,
und das tatsächliche abenteuer liebe
erst dort beginnt, wo jeder auf seinem platz steht
und eben jene auflösung der distanz
ergebnis der begegnung zweier autarker lebewesen ist.
sofern sich autarkheit mit dem wesen der liebe
überhaupt überein bringen lassen kann.
angesichts dieses mir bislang ungelösten rätsels
neige ich zu hoffnungsvoll nach vorn schauender perspektive:
wo auch immer man steht - das abenteuer fängt gerade erst an.
und weil die liebe ist, was sie ist, sind das die augen,
mit denen sie betrachtet - demnach der richtige weg. ;)
mir kommen bei beiden absätzen zweifel -
beim grundsätzlichen 'sollte' im ersten
und beim begriff ehrlich im zweiten.
wenn man liebt - wirklich liebt -
bedeutet das sehnsucht nach nähe
über alle individuelle formfixierung hinweg.
liebe sehnt sich nach gemeinsamer auflösung,
reißt schranken ein auf dem weg hin
zum gemeinsam eins sein.
ich weiß, was es heißt, distanzlos zu lieben.
nicht aber, wie es ist, distanzlos geliebt zu werden.
jedenfalls nicht im eben beschriebenen sinne.
wohl aber in dem, der das du nicht achtet,
sondern es sich anzupassen versucht.
unter solchen umständen richtet sich
das eigene lieben gegen das selbst
und distanz wird zur überlebensfrage.
mit unehrlichkeit hat das m.e. nichts zu tun.
ein einzelner kann unbegrenzt für zwei lieben,
aber liebe nicht distanzlos für zwei leben,
ohne sich dabei zu verlieren.
in solchem fall auf distanz zu gehen,
bedeutet nicht, nicht mehr ehrlich zu lieben,
sondern ehrlich gegebenheiten zu akzeptieren,
die der liebe nähe in ihrem sinn und sehnen verweigern.
ist eine rein kopflastig getroffene entscheidung,
die am sehnen des herzens nichts ändert,
sondern dieses einschnürt,
damit es sich nicht unbeantwortet allein auflöst.
wie erfolgreich solche strategie ist,
vermag ich nicht zu sagen -
aber wenn es um überleben geht,
tut man das, was man denkt, tun zu müssen.
ebenso, wenn man sich entschließt,
seinem lieben bedingungslos zu folgen.
ich wüsste gerne, wie es ist,
wenn lieben von zwei seiten
keine distanz mehr nötig hat,
weil jede seite für die andere sorge trägt.
dass letzteres vielleicht nur wunschtraum ist,
und das tatsächliche abenteuer liebe
erst dort beginnt, wo jeder auf seinem platz steht
und eben jene auflösung der distanz
ergebnis der begegnung zweier autarker lebewesen ist.
sofern sich autarkheit mit dem wesen der liebe
überhaupt überein bringen lassen kann.
angesichts dieses mir bislang ungelösten rätsels
neige ich zu hoffnungsvoll nach vorn schauender perspektive:
wo auch immer man steht - das abenteuer fängt gerade erst an.
und weil die liebe ist, was sie ist, sind das die augen,
mit denen sie betrachtet - demnach der richtige weg. ;)