10
Apr
2006

ruhelos

wenn ich nur nicht so hibbelig wäre, zur zeit.

ständige unruhe in mir - überall ist sie. wo ich auch versuche zur ruhe zu kommen - sie sitzt bei mir, läuft an meiner seite und liegt neben mir. ich kann sie nicht abschütteln - wie auch ? je schneller ich werde, um so erfreuter ist sie, rennt jubelnd nebenher und treibt mich weiter an.

erschöpfung kennt sie nicht und zieht mich mit sich fort --

in den nächten - ok, keine ahnung was sie da treibt. vielleicht versucht sie mich zu wecken. aber zum glück schlafe ich seit ein paar tagen wie tot. doch sobald die helligkeit ins zimmer kommt, sitzt sie wartend und ausgeruht auf meinem bett. dann schließe ich die augen, hole tief luft und versuche sie zu ignorieren. doch ehe ich einen klaren gedanken fassen kann, hat sie mich schon wieder in ihren fängen --

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punctum - 10. Apr, 19:34

liebe antje,

gerade dachte ich, dieses wunderhübsche radl-bild strahlt sehr viel heitere frühlingsruhe aus. ich wünsche dir sehr, dass ruhe auch wieder zu dir findet. irgendwann wird sie sich wohl ganz von selbst einfinden. vielleicht kannst du ja einfach mal ein paar tage wegfahren, abstand gewinnen, ungestört denken? schreib ich schon deswegen, weil ich mir das für mich im moment gut vorstellen könnte :-) sehr herzliche grüße an dich - lass dich nicht von lawinen und unruhen unterkriegen!

fata morgana - 10. Apr, 21:46

dann sollten wir uns vielleicht mal irgendwo "in der mitte" treffen ;-)

danke für deine guten wünsche, liebes punctum.
punctum - 12. Apr, 15:37

ja,

das sollten wir :-) - hab einen guten tag!
momente - 10. Apr, 20:41

Vielleicht kannst du die Unruhe ja überlisten und in produktive Bahnen lenken, dann wirst du zufrieden und friedlicher und ruhiger und kannst rasten und ruhen und träumen....

Grüße an dein Inneres

;>

PS: Ansonsten schick sie mal bei mir vorbei, dann werd ich vielleicht munterer...

fata morgana - 10. Apr, 21:53

das mit den "produktiven bahnen" mache ich schon, sonst wäre es wohl nicht zum aushalten mit mir ;-)
doch sich immer in die arbeit stürzen, ist wohl auf dauer keine gute lösung und gleicht dann mehr einer flucht - und wird vielleicht zum teufelskreis...
Iggy - 11. Apr, 17:36

ach ja, es gibt

solche zeiten, ich kann da nichts empfehlen, weil ich ihnen selber hilflos
ausgeliefert bin. aber sie gehen vorbei, ganz sicher.
das hoffe ich jedenfalls.

fata morgana - 12. Apr, 11:57

ja spätestens, wenn frau wirklich nicht mehr kann ;-)
lieblingsbank (Gast) - 11. Apr, 19:47

male deine unruhe auf ein bild.
nimm das bild und stecke es in z. b. eine dose und verschließe sie gut.
1 x morgens und 1 x abends machst du die dose eine gewisse zeit (z. b. 1 stunde) auf und befasst dich ganz bewusst mit der unruhe.
die restliche zeit kannst du die unruhe auf die "offenen zeiten" vertrösten. sag der unruhe, du nimmst dir ja dann zeit für sie und lebe.
(hat mir mal sehr geholfen!)

die liebe bank sagt "schlaf gut" ;-)

fata morgana - 12. Apr, 11:58

danke für den tip und einen herzlichen gruß an dich :-)
Luna in flagranti - 19. Apr, 14:51

Unruhelos zu sein,

wäre schlimmer, glaube ich ... nichts, was uns treibt - weder weg, noch auf etwas zu - ... nichts, was uns, wenn auch mitunter kräftezehrend zeigt, daß wir leben und daß es noch so viel zu erleben gibt. Vielleicht ist das der Ansatz ... das zu finden, was es zu erleben wert ist.
Und deine Geschichte ... finde ich sehr schön - so hat sich meine Unruhe also schon gelohnt.

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