originalton, meiner fast 17 jährigen tochter - gerichtet an mich:

"kennst du das lied ? es müsste aus deiner zeit sein, es klingt alt...!"

...von drinnen siehts gar nicht so schlimm aus



doch die katze vom nachbarn, konnte sich heute lange nicht überwinden, raus zu gehen...

zuversicht




du hast sie mir neu
ins herz gepflanzt

in der vergangenen nacht habe ich von meinem verstorbenen schwiegervater geträumt. der, wenn er noch leben würde, heute mein ex-schwiegervater wäre. er war ein etwas schwieriger mensch, doch wir hatten einen guten draht zueinander.

im traum gingen wir zusammen ein stück in der nähe meines elternhauses spazieren. er sprach viel und zeigte immer wieder auf einen blühenden baum, der im garten eines hauses stand. ich konnte ihn reden hören, doch keine einzelnen worte verstehen.

normalerweise sagt man ja über solche träume: "wenn tote reden, gibt es ärger". doch hier habe ich eine andere erklärung gefunden. "Ein Toter im Traum steht oft als Symbolfigur am Ende eines Lebensabschnitts, der Ihnen einige Sorgen bescherte, die Sie aber mit der Unterstützung anderer überwinden konnten. Einen Toten lebend im Traum sehen verkündet, dass Sie Ihrer Trostlosigkeit wieder Herr werden sollen."

es war ein sehr realistischer traum und ich stehe noch immer unter seinem eindruck. wenn ich nur wüsste, was er mir sagen wollte... ich finde auch keine erklärung, warum er in meinem kopf herumspukt und warum ihn mein unterbewusstsein nach so vielen jahren wieder hervorholt.

in zukunft werde ich besser unterscheiden,
über welche dinge es sich lohnt, zu ärgern -
und über welche nicht...!

diese sms gestern, war es auf jeden fall nicht wert -
und außerdem, macht ärger hässlich !

obwohl ich heute wieder einiges erledigen konnte, hätte ich gewünscht, es wäre mehr gewesen.

der nachzuholende schlaf - raubt mit die zeit.
die während der nachtschichten liegengebliebene hausarbeit und die wäsche werden zwar weniger, doch viel zu langsam...

so manches geht mir im kopf herum und will aufgeschrieben werden. zwischen essen kochen und einkäufen ausräumen, habe ich stichpunkte gemacht, um nichts zu vergessen. auch mails warten noch - doch die gedanken verschwimmen immer wieder...

und ich versuche, alles mit einer gewissen langsamkeit zu erledigen. heute habe ich mir vorgestellt, so eine riesige eisenkugel hängt an einem meiner fußgelenke und erschwert mir das flinke hin- und herlaufen. für eine kurze zeit hat diese vorstellung auch geholfen...

...mit dem schreiben will es heute nicht so recht klappen. deshalb ein paar fotos, die für mich mit vielen schönen erinnerungen verbunden sind.

vorige woche waren wir auf dem wank (1.780 m), es war ein ausflug in den winter. wir fuhren mit der kabinen-seilbahn hinauf und wanderten, oben angekommen, einmal "ringsrum". die sonne schien und die aussicht war einmalig - das wetter veränderte sich minütlich, aber schaut selbst...



ein stimmungsvoller blick, scheinbar auf augenhöhe mit der zugspitze -





und dem wettersteingebirge





traumhaft blau mit winzigen wölkchen, war der himmel in der entgegengesetzten richtung





beim anblick von bergen und schnee, einfach nicht zu bremsen -
mein liebes mütterchen





...trotz allem hochgefühl, blieben wir doch lieber mit den beinen fest auf dem boden.

sie mag solche tage und wenn es die zeit erlaubt, vertrödelt sie schon mal einen solchen.

nach ´hochs´ kommen unweigerlich ´tiefs´ -
schon viele male hat sie es so erlebt, später dann nur noch resignierend zur kenntnis genommen. sie weiß, dass (selbst wenn man nicht darauf wartet) es so ist. manchmal vergisst sie es sogar, um dann beim unsanften erwachen zu denken: "aha, es ist mal wieder so weit..."

doch diese zwischentage, heute ist so einer, bedeuten (wenn auch nur vorübergehend) mehr oder weniger entwarnung.
sie erlebt diese zeit mit einer sonst selten gefühlten gelöstheit. ist weder hier - noch dahin gezogen und versucht, diese in ihr ruhende unbeschwertheit zu leben.

und ohne - so wie früher daran zu denken, wie lange dieser zustand wohl anhalten wird - lebt sie ihn...

gestern habe ich zum ersten mal in meinem leben einen menschen getroffen, der noch hektischer war, als ich - und das will schon was heißen...

sicher vielleicht wurde er mir ja als spiegel geschickt. im inneren musste ich schmunzeln - so wirke ich also meist auf meine umwelt...
doch trotz seines hektischen hin und her gewusels -und natürlich auch, weil er mir geholfen hat- kam sein nettes und offenes wesen zum vorschein.


nur der anlass war ein trauriger -

ich mein auto wurde abgeschleppt. es wollte nicht mehr, nicht einmal das kleine stück bis nach hause. und er war der gelbe engel und brachte es zur werkstatt.

nun sitze ich hier und warte mit bangen auf den kostenvoranschlag...



wer in diesen zeilen den humor heraus-zu-lesen-meint, dem sei gesagt, es ist galgenhumor...