sie steht im bad und sortiert die wäsche. zum glück ist endlich fast alles gewaschen und ein teil davon liegt bereits wieder gebügelt im schrank.
mit den gedanken ist sie beim leben, bei ihrem eigenen (dieses mal)...
sie wusste schon lange, dass es nötig war diesen schritt zu gehen. und jeder tag, den sie noch 'wartend' in ihrem alten leben verharrte, schien ein nutzloser zu sein.
doch inzwischen weiß sie, nichts ist so ganz 'nutzlos', auch diese zeit, die sie für den weg bis ins "jetzt" gebraucht hatte...
sie hat gelernt, geduld zu haben - mit sich selbst...
es war ein ständiger kampf und irgendwann hat sie festgestellt, dass man das leben nicht 'beschleunigen' kann. jeder schritt des weges dauert seine zeit und nur sie allein entscheidet, wie lange sie dafür braucht...(!)
und wieder klingen in ihr, die worte des
steinemenschens - so nennt sie ihn in gedanken: "alles hat seine zeit", sagte er gutmütig und weise lächelnd. sie hat das damals nicht so ganz glauben wollen - doch es ist gut, dass es so ist...
fata morgana - 9. Okt, 12:18 - rubrik: lebenszeit