innenleben

21
Jun
2006

gratwanderung

irgendwo dazwischen -
bin ich gerade

und weigere mich,
wieder auf die eine seite zu rutschen.

auf die andere -
wird es mir vorerst nicht gelingen.

träge, rieseln die sandkörner dahin,
die zeit ist noch nicht so weit.


so balanciere ich -
habs fast das ganze leben lang getan.

10
Mai
2006

tanzende geister

die geister tanzen
alle zusammen
gute und böse -

um das feuer
herum.

heute
herrscht eintracht,

ich kann sie hören -

lautes lachen
munteres geschrei.


setze mich etwas abseits
und schaue ihnen zu

19
Apr
2006

ja

tulpe

ich werde wieder leben -
kein "vor mich hindämmern" mehr.

vorhin, kurz nach acht, ich war am lesen einiger blogs.
zwei davon, habe ich zufällig gefunden, bin vorher noch nie dort gewesen.

von irgendwoher ganz unverhofft, kam ein fünkchen zuversicht.
es ist in mir drin und ich werde es festhalten.

10
Apr
2006

ruhelos

wenn ich nur nicht so hibbelig wäre, zur zeit.

ständige unruhe in mir - überall ist sie. wo ich auch versuche zur ruhe zu kommen - sie sitzt bei mir, läuft an meiner seite und liegt neben mir. ich kann sie nicht abschütteln - wie auch ? je schneller ich werde, um so erfreuter ist sie, rennt jubelnd nebenher und treibt mich weiter an.

erschöpfung kennt sie nicht und zieht mich mit sich fort --

in den nächten - ok, keine ahnung was sie da treibt. vielleicht versucht sie mich zu wecken. aber zum glück schlafe ich seit ein paar tagen wie tot. doch sobald die helligkeit ins zimmer kommt, sitzt sie wartend und ausgeruht auf meinem bett. dann schließe ich die augen, hole tief luft und versuche sie zu ignorieren. doch ehe ich einen klaren gedanken fassen kann, hat sie mich schon wieder in ihren fängen --

27
Mrz
2006

fliegen

stille

manchmal -
streift sie mich sanft
mit ihren zarten flügeln -
die leichtigkeit

und
lässt mich schweben
ein kleines stück

mit geschlossenen augen
mache ich
flugversuche

und kehre dann
etwas stiller -
wieder ins leben
zurück


© antje

21
Mrz
2006

nebeltanz

blume

tanzen im nebel -
was habt ihr denn anderes erwartet,
wenn ihr zu mir kommt ?

auch wenn die melodie, nach der ich mich bewege,
manchmal traurig und leise -

der tanz hört nicht auf.




vieles habe ich mir in den vergangenen tagen und nächten überlegt. ist wohl zwangsläufig, wenn der tag aus fast 24 stunden im wachen - im doppelten sinne - besteht.
- den blog schließen, wäre eine möglichkeit - denn zum jammer-block soll er nicht werden.
- nur noch friede-freude-eierkuchen themen aufschreiben. wäre wohl wenig ehrlich, und nicht ich.
- oder aber einen neuen blog aufmachen, wo ich mir alles von der seele schreiben kann - anonym, um hier mit meinen "grauen zeilen" nicht zu langweilen.


eigentlich aber, wollte ich euch DANKE sagen.
in den letzen tagen lief der pc wenig. doch immer, wenn ich eure zeilen las, habe ich mich gefreut. es gibt wohl leute, auch hier bei twoday, die das nicht verstehen - aber worte, können gut tun. und manchmal bringen sie licht ins dunkel, weil sie die seele wärmen und die gedanken in richtungen lenken, die frau oft selbst nicht sieht.

1
Mrz
2006

ein stück fliegen

die kleinen
glücksmomente
eingesammelt

den bunten ballon
der zeit
damit gefüllt

durchs band
der hoffnung
zugebunden

und -
mit der zuversicht
gemeinsam
eingestiegen

durch
leichten wind
ein stück vom boden
abgehoben

© antje

24
Feb
2006

zerrissen

nein,
nicht einen schritt
werde ich zurückgehen

selbst,
wenn es das aus
für uns bedeuten würde



der heiße tee für den körper und ein räucherstäbchen für die seele -
da ist wieder diese unruhe in mir, mein innerstes irrt umher. es hat gestern einen riss bekommen und ich versuche die fetzen wieder zusammenzufügen. tapfer rede ich mir ein: auch dieses mal werde ich nicht daran zerbrechen ---

16
Feb
2006

das boot

fühle mich manchmal
wie ein boot -
treibend auf dem meer.

das wasser lässt mich schwimmen.
untergehen wird es nicht -
das boot ist fest gebaut.

viele jahre, hab´ ich daran gezimmert.
erneuert und verändert -
immer wieder.

wind und wellen
haben spuren hinterlassen -
unverwechselbare.

ein dickes seil und einen anker
hat es auch -
das boot.

nur -
die sehnsucht nach dem hafen -
bleibt.


©antje

13
Feb
2006

sein, wie ich bin

in deinen Armen
einfach sein, wie ich bin

mich fallen lassen, ungeschminkt -
dich meine Seele fühlen lassen

gemeinsam schweigend viele Dinge sagen

gegenseitig erfahren -
sprechen ohne Worte

kein aufgesetztes Lachen
und im Inneren
wohnt die Traurigkeit -

keine gespielte Stärke
und im Augenwinkel Tränen -

Ehrlichkeit, Vertrauen, Liebe
unsere Seelen -
du und ich

©antje


geschrieben habe ich diese zeilen vor fast zwei jahren. als ich nachschaute war ich wieder erstaunt, wie schnell die zeit vergeht. ich weiß nicht, ob ich es heute wieder genau so schreiben würde. die situation ist eine andere, doch die wünsche sind wohl die gleichen geblieben.
vorhin, mein töchterchen hatte einen termin beim kieferothopäden, und um die wartezeit nützlich zu verbringen, fuhr ich lebensmittel einkaufen. ich saß im auto und kam mir total ausgepowert vor. und da kam mir dieses gedicht wieder in den sinn. mir ist heute so nach "fallen lassen" - vielleicht liegts ja am vollmond.
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